Jetzt habe ich endlich Zeit meine Bilder im Kopf in Worte zu verpacken, dass passierte Revüe passieren zu lassen…
Gestern Abend fuhr ich zur Short – Session zum See um eine neue Stelle kennenzulernen, dort angekommen befreite ich mich erstmal von einigen Zecken, die ja in den letzten Wochen sehr aktiv sind :-), ich baute in Ruhe auf und lotete erstmal ausgiebig, da mittlerweile auch der Unterwasserdschungel sprießt.
Nach einer halben Stunden waren die Spots gefunden und die Rigs konnten an ihren bevorzugten Ort: Ins Wasser :-).
Dann konnte es also endlich losgehen,es war alles bereit- mit im Gepäck, die Wiener Praline, ich nahm mein Buch und das Warten konnte beginnen.
Gegen 22. 00 Uhr legte ich mich totmüde ab und hoffte, dass die Fische mit dem Laichen fertig sind und die Montagen richtig liegen…vorallem das ich endlich mal wieder als Sieger vom Platz gehe, denn die letzten Wochen waren geprägt durch einen Blank und zwei Sitzungen in denen der Fisch siegte.
1:00 Uhr,
linke Rute, Dauerton …
Erster Fisch, endlich wieder einen gefangen, die Freude war riesig!
Nach der Fotosession, die sich wie immer mit dem Selbstauslöser als etwas kniffelig gestaltete, kam er wieder zurück, er war deutlich im Laichgeschäft verwickelt und die Rute wurde erwartungsvoll ausgeworfen.
3.20 Uhr
linke Rute, Dauerton…
…ungläubig schaute ich aufs Pod, träum ich oder …yes, schnell die Schlappen an und hin zur Rute (dachte noch ohne Vorfüttern, der zweite Biss, es läuft), der Fisch zog gleich weg vom Hindernis ins Freiwasser und machte Druck als…jap ausgeschlitzt!!!
Geht das schon wieder los, so oft hakt das Rig gut und jetzt zum …
Wenn ich gewusst hätte wie gut das Rig im richtigen Moment sitzt…
Ohne nachzufüttern und total bedient warf ich die Rute wieder auf ihren Spot und merkte gleich sie liegt wieder gut… abwarten , vielleicht geht da noch was, ich habe noch zwei Stunden bis ich einpacken muss…
Ich bin wahrscheinlich total schnell eingepennt, denn keine zehn Minuten später lief die linke Rute wieder ab, und rieß mich aus dem Schlaf, gleiches Spiel wie vorher, der Fisch fühlte sich auch gleich sehr gut an und ich machte diesmal keinen Druck und drillte den Fisch, nach dem vorhergenden Erlebnis etwas vorsichtiger, die 2 3/4 lbs. Rute gab alles und der Drill wurde nach 6-10 Minuten zur Zerreißprobe, nach zwei verzweifelten Kescherversuchen glitt er in die Maschen… ich konnte mein Glück nicht fassen als ich ihn wog und auf die Waage schaute, nach meiner Information ist es der aktuelle Seerekord!!!Was???!!!Im Mai fing im erst im anderen Vereinssee die Königin und jetzt wieder???!!!Too much, so ist Kaprfenangeln, erst der Verlust des zweiten Fisches und dann Bäääämmm, ich ließ beim Foto meinen Emotionen in Form eines Jubelschreies freien Lauf, Glück muss man haben…
Ein echter Freudenschrei!!!
geht raus, fangt was …viel Glück :-),
am Ende des Tunnels ist immer Licht
Euer
Matthias Hinrichs
