Nun stand das Wochenende vor der Tür, ich musste bis 15:45 arbeiten, mal sehn ob es diese zwei freien Tage ans Wasser geht.
DAS KANN ES NICHT SEIN. Mach ich etwas falsch? Es kribbelte zu viel in den Fingern, dass ich ohne einen Tag am Wasser das Wochenende abschliesse. Zu viele Nächte habe ich dieses Jahr schon ausgesessen, ohne auch nur einen Piepser und ohne Fisch. Und der erste Fisch jedes Jahr ist was besonderes, ganz klar. Den hatte ich auch schon. Doch der erste Zweistellige fehlt mir. Es will einfach nicht gelingen.
Ich ehre jeden Fisch, doch ich will mehr…. endlich zweistellig….. das kann nicht sein, was mache ich falsch…
Kurz entschlossen startete ich nach der Arbeit um ca. 18 Uhr nach Niederösterreich um ans Wasser zu kommen. Und vielleicht den ein oder anderen Fisch zu überlisten. Am Platz angekommen habe ich alles aufgebaut, mir drei vielversprechende Plätze gesucht und mit ca. einer Hand voll gefüttert. Köder an die Rigs und raus damit. Alles fertig und jetzt heißt es warten.
Es tat sich nicht viel, kein Buckeln der Fische, kein Springen….. nichts verrieten sie mir… Rein ins Zelt und auf die Liege, ich dachte noch ein bisschen nach was ich am nächsten Morgen machen konnte um zu meinen Fischen zu kommen. Kurz darauf fiel ich auch schon ins Land der Träume…….
Vollrun um ca. 22:30, Anhieb und sitzt. Yes, also doch nichts falsch gemacht und ich drillte den Fisch und er fühlte sich gut an 😉 Plötzlich war der Druck weg…. ich kurbelte ein und ein kleiner Ast hing an der Hakenspitze. Was war das… geschlitzt?
Was solls, mit gesenktem Kopf wieder Köder drauf und raus an den Spot damit.
Ich legte mich wieder auf meine Liege und konnte es einfach nicht fassen. Ging es hier an diesem Gewässer so weiter und ich ging vielleicht sogar blank nach Hause?Mal sehen. Langsam schlief ich wieder und die restliche Nacht hatte ich keine Aktionen mehr.
Doch um ca 5 Uhr früh wieder Vollrun. Rute aufgenommen und los ging der Drill. Nach ein paar Minuten konnte ich den Fisch keschern. Und da war er 😉 ein sehr schöner Spiegelkarpfen hat sich die Red Zemper schmecken lassen. 😉
Der Fisch war versorgt, schnell wurde ein Bild gemacht und er durfte wieder in sein Element enfliehen. Ich blieb gleich wach und brachte die Montage wieder an den Spot, zwei drei Kugeln dazu und fertig. Erstmal Kaffee und die Natur genießen.
Neben an am Nachbarsplatz bezogen zwei Jahreskartenbesitzer ihren Platz. Als sie ihr Tackle aufgebaut hatten begrüßte ich sie und wir quatschten ein wenig über das Gewässer.
Um ca 13 uhr fing mein Bissanzeiger wieder an zu jaulen, ich stolperte zu der Rute und nahm Kontakt zum Fisch auf. Ein sehr aktiver und hektischer Fisch war da am anderen Ende, aber ich konnte ihn zu einem Landgang überreden.
Ich war stolz darauf und der Knoten war geplatzt. Der beste Köder ist die Zeit. Und irgendwann hat jede Durststrecke ein Ende. Diesmal hatte sich der Schuppenträger einen Almighty reingezogen.
Der restliche Nachmittag verlief eher ruhig und ich konnte mein Zelt wieder auf Vordermann bringen.
Am Abend wurde dann noch gegrillt und ich setzte mich zu meinen Ruten und genoss ein eiskaltes Bierchen 😉
Gut gegessen, gut getrunken war ich guter Dinge und ich wollte mehr…
Der dritte Platz war nun dran. Ich habe am Vortag zwei Hände voll dort versenkt und wollte sehen ob sich dort vielleicht der ein oder andere Fisch hinverirrt. Ich habe ein paar schwallartige aufgewühlte Wolken gesehen und sie haben das Futter aufgenommen. Montage hin und abwarten. Die andere Rute kam Richtung anderes Ufer, wo ich ein paar Aktivitäten festellen konnte.
Nicht einmal eine Stunde darauf lief die Uferrute ab. Nach kurzer Zeit war der Fisch ausgedrillt und in meinen Maschen.
Wieder die Red Zemper 😉 unglaublich welche Anziehungskraft dieser Köder an diesem Gewässer hat. Ein paar Bilder und dann durfte der gut versorgte Fisch wieder schwimmen.
Der letzte Abend verging leider viel zu schnell und ich glitt wie gewohnt in meine Liege.
In der Nacht um ca 00:00 uhr bekam ich dann noch eine Aktion auf die Rute die ich an dem dritten Platz gelegt hatte, aber ich konnte den Fisch leider nicht landen da er sich vom Haken befreite.
Sonntag Mo
rgen nach dem Frühstück fing ich schön langsam an alles zusammen zu packen und die Heimreise stand schon da.
Es war ein schönes Wochenende und ich war zufrieden mit meinen Fängen. Der Dicke ist noch ausstehend, doch er wird noch kommen. 😉
in diesem Sinne: Immer dran bleiben und nicht zu versteift an die Sache ran gehen, dann funktionierts auch mit den Fischen 😉
Ihr könnt meine Aktivitäten auch auf meiner Facebookseite Carp,tricks and rigs und natürlich auf der R&G fishfeed and more Seite verfolgen.
tight lines und nasse Matten.
Uwe Roithner