Wenn Träume wahr werden!

„Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“ Mit diesem Zitat schaffte Walt Disney in mir einen Charakter, der bestimmt  wird von Zielstrebigkeit und dem Drang alles für ein bestimmtes Ziel zu geben.

Es war endlich so weit, ich begab mich auf den Weg in das 320 Kilometer entfernte Düsseldorf zu meinem Teamchef und auch engen Freund Heinz Grünastel. Bis auf einen 100 Kilometer weiten Umweg, den ich meiner unglaublich guten Gabe des Verfahrens verdankte, lief sie ohne Komplikationen ab. Nach meinem Eintreffen und Begrüßens des kleinen R&G Klans fuhren Martin und ich als Erstes die Ruten auf die theoretisch immer funktionierenden Plätze. Nach einem netten Beisammensein am Grill und gutem  Essen verschlug es uns auch schon auf die Liegen. 

Die Gewissheit kam am nächsten morgen…kein Take! So verlief es in den ersten 2 Nächten und Tagen. Es sollte sich jedoch ändern. In der 3. Nacht bekam ich einen Lauf auf die Rute die wir mit einem Mega Sweet Poppi am  Fuße eines Plateaus platziert hatten. Als Beifutter genügten lediglich drei Hände voll Mega Sweet Knödel, ein Teil zerdrückt, der andere ganz. Allerdings schlitzte  der Fisch im Kraut! Bitter nach Tagen ohne eine Aktion, aber was soll’s, es hieß weiter machen. Hätte ich da gewusst was da noch kommen sollte… wäre es mir im wahrsten Sinne des Wortes am Arsch vorbei gegangen! Es schien als war dieser Take kein Zufall, die Fische fingen langsam an zu fressen.

Es war gegen 11, halb 12 als die ganz linke Rute einige Piepser von sich gab und die Rutenspitze wackelte..ich schlug direkt an! Der Drill war unspektakulärm nach einem kleinem Fight im Nahbereich war er schon geschlagen. Heinz sagte als er den Fisch gesehen hatte: „Das ist er, der schöne, der ohne Macke!!“Bilder sagen mehr als 1000 Worte:

Exakt 20 Kilo!

Exakt 20 Kilo!

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Ich war im völligen Strom der Glücksgefühle, die Nächte ohne Aktion waren komplett vergessen!
Der Tag war ruhig, wieder einmal nichts… bis zum Nächsten morgen, aber der hatte es nochmal in sich!

Nach einem Abriss platzierte ich die Rute, die wir am Abend mit einem Mega Sweet Poppi auf einen Ausläufer einer Kiesbank gelegt hatten genau am selben Platz. Die Rute lag 20 Minuten und schon wieder rannte sie langsam ab!

Ende vom Lied ein massiver und bulliger Spiegler mit satten 19 Kilo! Der Platz lief, wir aßen unser in der zwischenzeit kalt gewordenes Rührei und danach legte ich die Rute wieder auf den selben Platz.

Bulle von Spiegler!

Bulle von Spiegler!

Selbe Rute: Wartezeit wieder circa 20 Minuten, 15 Kilo Schuppi-Brett!

Sie standen voll auf die Poppis mit dem Activator!

Sie standen voll auf die Poppis mit dem Activator!

Jetzt lief es endlich, die Fische fraßen und wir waren glücklich! Allerdings sollte etwas folgen womit ich niemals gerechnet habe!

Es war ein windstiller und ruhiger Abend den wir, wie fast jedem gemütlich in der Hütte verbrachten…
Kurz vorm kompletten Erlöschen des Tageslichtes gab mein Fox wieder nur ein paar Pieper von sich, Heinz ries die Tür auf, ich lief zur Rute, nahm sie auf ohne Druck zu machen, wir stiegen ins Boot und fuhren ihm entgegen. Ich machte erst richtig Druck als wir über ihm waren…
Ich drillte fast auf Teufel komm raus… zu groß das Risiko, dass er sich im vielen Kraut festsetzt.
Der Drill dauerte gefühlte zwei Stunden und war wirklich das  Härteste/Kräftigste was ich bisher in der Rute gespürt habe! Am Ende blieb ich Sieger und Heinz kescherte ihn! Allerdings stand jetzt die nächste Disziplin auf der Liste, nämlich ihn Ins Boot zu heben. Der erste Versuch scheiterte!
Heinz: „Das ist der Two Tone!“
Finn: stille

Das Wiegen brachte dann die endgültige Wahrheit ans Licht: Genau 25 Kilo! Er mochte den Schneemann bestehend aus Almighty Poppi und Sinker. Einfach Unfassbar, wir tanzten, lagen uns in den Armen und waren absolut glücklich!!
Ich werde diesen Moment nie, niemals vergessen!

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Nach dem wir wieder in der Hütte saßen kam ich einfach nicht mehr klar, ich würde gerne meine Gefühle die ich hatte und auch immer noch habe in Worte ausdrücken, nur leider ist es mir nicht möglich. In dieser schlaflosen Nacht fingen wir nichts mehr, was mir aber auch relativ egal war. Am letzten morgen fing ich noch einen verrückt beschuppten Spiegler mit 14 Kilo und eine Schleie.

14 kilo zum Good Bye sagen

14 kilo zum Good Bye sagen

Das war Düsseldorf!
Ich werde die Zeit in Ehren halten! Und zum Ende ein riesen Dank an Heinz und Papa Heinz für die Möglichkeit bei euch eine Woche lang zu fischen!

Bis demnächst
F.W.

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