Area dei sogni

 

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„Die sehen aus wie Holländer“. „Schmarrn, da hängt ein gelber Sack, das sind Deutsche. Lass uns mal Hallo sagen“

Schau mal, da liegen R&G Boilies!

„Hallo Jungs, alles gut? Ich bin der Chris, das ist Pascal. Geile Baits habt ihr dabei!“

„Hi, ja alles Ok, Mirko und Axel. Ein guter Kumpel, der Jörg Palmer, ist auch im R&G Team, von dem haben wir die Kugeln “

Die (Karpfenangler)Welt ist ein Dorf. Aber von vorn.

Diese Unterhaltung fand Ende April an einem großen See in Norditalien statt, Pascal und ich hatten grade eine Nacht Anfahrt über die Schweiz hinter uns gebracht und haben die beiden Jungs in dem Seeteil, in dem auch wir angeln wollten, entdeckt.

Nach einem netten Gespräch haben wir beschlossen: Wir wollen an dem großen Platz nebenan eine Woche zusammen fischen, da ist genug Platz und reichlich beangelbare Hotspots für acht Ruten gibt’s auch.

Die Jungs saßen schon ein paar Tage und wollten dann Freitag nach Hause und wir weiter an einen anderen See, da wir diesmal fette 15 Tage Zeit hatten!

Nachdem die Camps standen und die ersten Begrüßungsbiere in die ewigen Jagdgründe (unsere Mägen) verschwunden waren, suchten wir unsere Spots, fütterten und legten die Ruten ab. Da wir in der flachen Bucht, in der wir letztes Jahr um die gleiche Zeit hervorragend gefangen hatten, weder Fische noch frische Fraßspuren entdeckten, verteilten wir die Ruten am Ausgang der Bucht unter Büschen sowie vor einem Seerosenfeld. Zwei Ruten kamen ins tiefe Freiwasser auf 8 bzw. 10m Tiefe, gefolgt von einigen Kilos Almighty und Squirrel Mate Boilies. Diese Kugeln brachten uns letztes Jahr in 6 Tagen unter anderem 4 Fische von 20kg+, darunter auch einen Schuppi, der sogar die 50 Pfund Marke knackte. Never change a running system!

Es wurde allerdings härter als letztes Jahr, durch den harten Winter war die Natur noch nicht soweit, wie wir dachten. Das Wasser war noch kälter, die Unterwasservegetation noch nicht soweit, die Krebse noch nicht im Uferbereich. Sogar die für diesen See bekannten lästigen Mücken waren noch nicht im gewohnten Ausmaß vertreten. Uns wurde relativ schnell klar, dass es nicht erfolgversprechend sein würde, eine Woche auf unsere Taktik aus dem Vorjahr zu vertrauen. Also machten wir uns mit dem Boot auf, um die Fische zu finden. Und wir fanden und fingen sie. Nicht viele, aber groß. Und wunderschön! Wir fanden immer wieder kleine Schulen mit relativ großen Fischen im Uferbereich in der Übergangszone vom tiefen Hauptteil des Sees zu der sehr flachen Bucht. Offensichtlich zog es die Fische aufgrund der Sonne schon Richtung Flachwasser, dort war durch die immer noch relativ kühlen Temperaturen das Wasser wohl aber noch nicht so warm, dass sich die Gelben dort zum fressen aufhielten. Wir sahen Fische unter Bäumen, vor Seerosen und Steinpackungen und im Totholz. Um dort zu angeln, mussten wir teilweise Entfernungen von bis zu 600m in Kauf nehmen, was aber durch das Absenken der Schnüre zu keinen Konflikten mit Wassersportlern und Spinanglern führte.

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Wir legten große Strecken mit dem Boot zurück, suchen, finden, fangen, wieder ablegen. Teilweise waren wir mehr auf dem Wasser als an Land. Aber der Erfolg gab uns Recht, wie die folgenden Bilder beweisen. Der See beschenkte uns mit einigen seiner Schönheiten:

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Die Tage mit Mirko und Axel vergingen wie im Flug, wir verstanden uns prächtig, man kochte und trank zusammen und half sich gegenseitig beim ablegen, keschern, wiegen usw. Wir waren in jeder Hinsicht ein gutes Team.

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Freunde, schön euch kennengelernt zu haben! Wir starten mal wieder was zusammen!

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Nach dem Abbauen am Freitag verabschiedeten wir uns, Mirko und Axel fuhren nach Norden Richtung Heimat, Pascal und ich hatten beschlossen, zwischen den beiden Seen eine Nacht im Hotel zu verbringen, um unsere und die Batterien des Bootes zu laden, eine Nacht im Bett zu pennen und mal anständig zu duschen. Der Portier beäugte uns etwas argwöhnisch, als wir das Hotelfoyer betraten, unser Aufzug mit Crocs, unrasiert, jeder einen dreckigen Packsack über der Schulter war ihm wohl nicht so geheuer. Den Abend verbrachten wir bei Pizza und reichlich Wein auf der Piazza und wir waren uns einig, so eine Nacht Pause in der Mitte der Tour ist eine gute Idee!

Gut ausgeruht gings dann am nächsten Tag nach dem Frühstück weiter Richtung Norden an den zweiten See, wo uns ein einheimischer Freund von Jörg bereits erwartete und in Empfang nahm. Auch hier fanden wir das, was wir letztes Jahr schon kennenlernen durften: Die unglaubliche Gastfreundschaft und Freundlichkeit italienischer Karpfenangler. Claudio zeigte uns zwei mögliche Plätze, ging mit uns in sein Stammcafe auf einen Espresso und zeigte uns den nächsten Supermarkt! Nachdem wir einkaufen waren und unseren Rödel im Boot hatten, setzten wir zu unserem Platz über.

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Wir saßen auf einer kleinen Landzunge, rechts von uns eine große, sehr tiefe Bucht mit Ufervegetation und steil abfallender Uferkante, links von uns eine eher flache Bucht mit drei vielversprechenden Seerosenfeldern, vor uns tausende Hektar Freiwasser, die wir erstmal ignorierten.

Claudio erzählte uns, dass momentan am See sehr schlecht gefangen wurde, lediglich ein Angler konnte in den letzten Tagen auf der anderen Seeseite einen Fisch fangen.

Wir verteilten unsere sechs Ruten in den Buchten, rechts an der Uferkante vor Seerosen, Totholz und einem Schilfgürtel auf Tiefen zwischen 3 und 6 Metern. Links wollten wir die Seerosenfelder beangeln, da mussten wir etwas erfinderisch sein, da es vom Winkel her nicht möglich war, von unserem Platz aus direkt dort abzulegen. Hier zahlte es sich wieder einmal aus, dass wir als Kinder mit McGyver aufgewachsen sind. Zwei Wasserflaschen mit einem Stock und zwei Rutenauflagen, ein paar Meter Seil, ein großer Stein als Anker sowie ein paar Meter Panzertape und Kabelbinder, schon war er fertig, der Doppelumlenker.

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Mit dem Seil wurde die Konstruktion auf der einen Seite an einem Busch am Ufer befestigt und auf der anderen Seite mit dem großen Stein gespannt. Schnüre in die Rutenauflagen, davor und danach ein Absenker rein, fertig.

Und wies immer so ist, genau solche abenteuerlichen Sachen bringen Fisch. Am nächsten Tag konnten wir unseren ersten Karpfen aus diesem See auf der Matte begrüßen, einen 16kg schweren Schuppmann.

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In den nächsten acht Tagen konnten wir in den beiden Buchten acht Fische zwischen 12 und 21kg fangen und waren damit mehr als zufrieden, da wir das erste Mal an diesem See waren und außerdem die einzigen waren, die regelmäßig Fisch fingen.

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Wir hatten die ganze Woche extrem mit den Elementen zu kämpfen, von fast 30 Grad mit knallendem Sonnenschein bis 3 Tage extremem Dauerregen mit Gewittern, bei dem der Schlamm im Zelt bis knapp unter die Liege reichte, war alles dabei.

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Ein ganz großer Dank gilt hier nochmal den italienischen Jungs, insbesondere Claudio, der uns immer wieder aufs Neue mit unglaublicher Gastfreundschaft überraschte.

Saßen wir abends bei Dunkelheit und Dauerregen im Zelt, kam er vorbei und wir fuhren Pizza holen.

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Wir kommen um neun Uhr morgens mit dem Boot und einem guten Fisch im Schlepptau zum Platz zurück, steht er mit Kaffee und Croissants vor unserem Zelt. Unglaublich. Ehrensache, dass wir ihm vor unserer Abreise reichlich R&G Kugeln als kleines Dankeschön daließen.

Aber auch Jerry und Andrea, den wir letztes Jahr bei unserer Tour kennenlernten, besuchten uns regelmäßig, es waren schöne, lustige Abende an einem traumhaften See in bester Gesellschaft.

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Hier noch ein paar Impressionen dieser zweiten Woche der Tour.

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Als wir dann am letzten Sonntag unseres Urlaubs wieder aufbrachen, konnten wir auf zwei erholsame aber auch anstrengende Wochen zurückblicken, wir waren sehr zufrieden, hatten wir doch sowohl am bekannten See Erfolg, als auch im völligen Neuland.

Unsere Fische fingen wir, wie oben erwähnt, auf Almighty, Squirrel Mate und Kivelinge Boilies, meist als Schneemannpräsentation und mit Liquid gedippt. Verwendet haben wir hier die passenden Poppies und Liquids von R&G.

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Vielen Dank fürs lesen, tight lines und das Runde muss ins Gelbe!

Chris Sievers und Pascal Kindel

R&G Team Deutschland

 

 

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