Monstersystem á la Andi

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Wie die meisten Leute, die mich kennen wahrscheinlich wissen, bin ich kein Freund kleiner Köder. Wenn ich von kleinen Ködern spreche, dann handelt es sich meist um zwei 20er Murmeln. Dieses System wende ich meist in den kalten Wintermonaten an. Da mein Hauswasser auf einer Fläche von 28 Hektar auch einen relativ großen Klein- und Mittelfischbestand aufweist, fische ich diese Saisson ausschließlich mit einer Kugel -Mindestgröße von 2x24mm oder 2x30mm um dadurch ein wenig selektieren zu können.

Nach einem 2 Wöchigen Urlaub am Weissensee im schönen Kärnten, wo ich bei größter Hitze intensive Schleppfischerei betrieben habe, war es nun endlich wieder an der Zeit die letzte Urlaubswoche für eine Session am Hauswasser zu nutzen.  Als ich vergangenen Montag ans Wasser fuhr, meldete sich noch mein Teamkollege Marko Topo und meinte er kommt auf Besuch vorbei. Nach vollendetem Aufbau stand Marko auch schon hier und nachdem er bis am nächsten Tag Zeit hatte, machte ich Ihm den Vorschlag gemeinsam die erste Nacht mit mir von meinem Fixplatz zu fischen. Während er seine Sachen hergerichtet hat, besorgte ich ihm eine 24h Gastkarte und dann gings schon los.

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Marko war sichtlich erfreut.

Ich entschied mich wieder beide Montagen in Tiefen von 8,5 -9,5m vor Beginn eines großen Plateaus abzulegen. Dieser Spot hat mir bei der Session zuvor auch schon einige schöne Fische beschert. Beide Stiff Rigs wurden mit 2x24mm Red Zemper bestückt.

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Die Sorte brachte mir heuer schon einige gute Fische und ist mittlerweile mein absoluter Favorit an meinem Hauswasser. Nachdem  meine Ruten abgelegt waren, lotete ich Marko einen Platz mit der Markerrute aus. Eine Rute bestückte er mit unserer Black Diamond. Diese legte Marko auf einem Plateau in 5m Tiefe ab. Bei der 2. Rute entschied er sich diese in Ufernähe an der Kante vor dem Schilf abzulegen, bestückt mit unserer Almighty in 20mm.

Nach kurzer Zeit bekam ich meinen ersten Ablauf auf 2x24mm Red Zemper und ich konnte den ersten Spiegler vor die Linse halten.

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Auch bei Marko dauerte es nicht lange und er konnte seinen ersten Fisch an meinem Hauswasser über den Kescherrand ziehen. Ein kompakter Spiegelkarpfen.

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Im Laufe des Nachmittages konnte ich noch weitere Fische Landen.

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Ich entschied mich daher eine Rute mit 2x30mm Almighty zu bestücken.

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Ein paar Stunden später der erste Ablauf auf das Monstersystem – ein mittelprächtiger Schuppi – wahrlich kein Monster.

 

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Nachts stellte sich keine Aktivität mehr ein bei mir.

Bei Marko lief dann die Uferrute nachts noch mehrmals ab, jedoch nur kleinere Fische.

Früh morgens entschied ich mich statt den 2x30mm auf 2x24mm zu wechseln und legte gleich beide Ruten erneut aus. Unter Tags und in der Abenddämmerung konnte ich laufend gute Fische zum Landgang überreden.

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In der letzten Nacht wurde ich um 02:30 durch einen Vollablauf geweckt. Linke Rute, 2x24mm Red Zemper. Schon im Drill merkte ich dass es sich definitiv um einen guten Fisch handelt. Als ich den Fisch im Licht der LedLenser Stirnlampe das erste Mal erblickte, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Ein richtig fetter großer Spiegelfisch – Monsterkategorie – und was für ein Monster. Ich war sehr erleichtert als ich den Fisch über den Kescherrand gezogen habe, nachdem er im Uferbereich noch einen satten Drill lieferte.

Beim herausheben mit Kescher und Wiegeschlinge hatte ich bereits ein großes Grinsen im Gesicht und konnte die Abwaage kaum erwarten. Jawohl…..der Zeiger der Waage sauste schön über die magische 20kg Marke. Nach ein paar Fotos mittels Selbstauslöser wurde der Fisch wieder zurück in sein Element gehoben. Ich konnte es nicht fassen…der erste 20+ am Hauswasser, dann auch noch ein Spiegler mit satten 22kg und mit meiner absoluten Lieblingskugel – unserer Red Zemper.

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Und wieder nahm eine Session mit ganz besonders hohem Erinnerungswert ihr Ende.

Tight Lines,

Andreas Lassenberger – R&G Team Österreich

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