Tour de France 

​Ich liebe Familienurlaube … 

… vor allem wenn wir zusammen Fischen gehen. 

Voll bepackt bis unters Dach fuhren Steffi, Lenny und meine Wenigkeit Anfang August in Richtung Süden. 2 ganze Wochen Fischen lagen vor uns. Unser Ziel war ein kleines Hotel, in dem Heinz, Claudin, Justin und Jack bereits am Vorabend eingecheckt hatten und sehnsüchtig auf uns warteten. Nach langen 10 Stunden auf der Autobahn besprachen wir bei einem gemütlichen Frühstück, welchen See wir zuerst ansteuern wollten. Man sollte meinen, dass die Seen bei einer solchen Entfernung eher weniger von deutschen Anglern besucht sind; doch die Realität sieht anders aus. Die ersten beiden Seen waren voll mit Deutschen und Franzosen und alle natürlich auf der Jagd nach dicken Fischen. So verschlug es uns an einen großen Stausee, dessen türkisfarbenes Wasser förmlich zum Urlaub machen einlud. Der Urlaub konnte beginnen!

Der erste Blick mit dem Echolot machte schnell klar, dass hier wahre Wälder geflutet wurden und somit Spots ohne Ende vorhanden waren. Es dauerte zwar etwas bis wir die ersten Bisse bekamen, aber am dritten Tag lief es an und der erste dicke Spiegler wurde verhaftet. Da die Wälder so dicht bewaldet waren, verloren wir leider die nächsten Fische und beschlossen die Stelle zu wechseln. Doch was soll ich sagen, obwohl der See über eine riesige Wasserfläche mit vielen Top-Plätzen verfügt, waren die ganzen guten Stellen bereits wieder von anderen Mitstreitern belegt. Schweren Herzens fuhren wir schlussendlich den nächsten großen Stausee an. Wir konnten es nicht fassen… Wieder alle Plätze in der Nachtangelzone voll mit deutschen Anglern?! Glücklicherweise fanden wir nach längerer Suche doch noch eine vielversprechende Stelle. 3 Nächte später und wieder nur einen Fisch auf der Habenseite, entschieden wir uns an einen Fluß zu fahren, den wir vom Vorjahr gut kannten. 

Weit und breit sahen wir an den wilden Ufern des Flusses kein einziges Camp stehen. Endlich alleine! Die Futterplätze liefen zügig an, doch von Karpfen weit und breit keine Spur. Nur Barben und Welse bedienten sich fleißig an unseren Baits. So hatten wenigstens die Kids ihren Spaß. Justin fing seine erste Barbe und Lenny seinen ersten großen Wels. Trotz der ausbleibenden Karpfen hatten wir eine schöne Zeit, die uns lange in Erinnerung bleibt. Es wurde viel gelacht, Saschas Geburtstag gefeiert, wir aßen und tranken gut und genossen zusammen einfach die wunderbare Zeit am Wasser. 

Den letzten Tag machten wir noch einen Abstecher ans Meer, fingen Krebse und kleine Fische, tourten mit einem großen Schiff noch an der Küste entlang und traten Abends die lange Heimreise an. Es war ein gelungener Urlaub. 

Ich freue mich schon wieder auf nächstes Jahr. Mal sehen, wo unser Familienurlaub dann hin geht. 

Bereits 4 Wochen später saß ich wieder im vollbepackten Auto und fuhr in Richtung Süden. Dieses Mal alleine. Meinen zweiten Jahresurlaub wollte ich mit meinem Besten verbringen. Sascha fuhr schon 3 Tage zuvor los und checkte schonmal die Lage. Leider verlor er an der ersten Stelle 2 Fische, so dass er nach der zweiten Nacht die Stelle wechselte. Schon auf der Hinfahrt bekam ich per WhatsApp das erste Fangbild geschickt. Ein wunderschöner 17 kg Spiegler schmückte das Display seiner Kamera. 

Ich konnte es kaum erwarten endlich anzukommen. Doch die Fahrt zog sich ewig und ich kam erst spät in der Nacht bei Sascha an. Ich war zu platt um noch groß Action zu machen und baute die erste Nacht nur mein Zelt und meine Liege auf. Beim Aufbau der Ruten am Morgen bekam Sascha den nächsten Biss. Ein traumhafter Zeiler kam ans Tageslicht. Wir freuten uns riesig über diesen Fisch. Sind es doch genau diese Fische, welche wir immer anstreben; und schon hatten wir die erste Perle im Kasten. Die weitere Nacht verlief ruhig. Trotz der beiden gefangen Fische waren wir nicht ganz zufrieden mit der Stelle. Schnell zusammen gepackt und auf der Suche nach einem neuen Spot. Leider waren wieder die ganzen guten Stellen belegt, so dass wir kurzer Hand den nächsten See ansteuerten. Aber wie sollte es anders sein, wieder voll mit Anglern. Das gibt es doch gar nicht…
Wir hatten da einen Fluss im Hinterkopf, den wir unbedingt mal antesten wollten und fuhren kurzerhand dort hin. 

Außer einem Aussteiger und Tonnen von treibendem Kraut, machte es an dem kleinen verwunschenen Fluss keinen Spaß. Also fuhren wir nach der zweiten Nacht wieder zurück an den großen Stausee. Das Wochenende war vorbei und somit mehr Platz am See. Die neue Stelle brachte mir dann in der zweiten Nacht das Urlaubs-Highlight. Mein erster Spiegler in diesem Urlaub brachte satte 22 kg auf die Waage. Was ein geiles Teil! Wir waren happy. Das Moven hatte sich mehr als gelohnt. 

Gegen Mittag fuhr Sascha große Teile des Sees ab. Als er zurück kam war er ganz hibbelig. Hatte er doch über 20 Fische ausmachen können. Da es schon spät war, lud er nur Futter ins Boot und setzte das besagte Areal für den nächsten Tag kräftig unter Futter. Als Abschluss brachte uns der Platz noch einen wunderschönen Fully und versüßte uns den Morgen. Schnell ein paar Bilder gemacht, Sachen gepackt und ab zur neuen Stelle. Und die Entscheidung war goldrichtig. Schon gegen Mittag bekamen wir die ersten Bisse. Die letzten Tage legten wir dann so richtig los. 24 Fische fanden schlussendlich den Weg auf unsere Matte. 

Ein wirklich gelungener Urlaub. Wir sind mehr als zufrieden. So wurde unsere Taktik und Zusammenarbeit wieder mit einer traumhaften Serie unterstrichen. Was ein geiler Urlaub, Särschli! 
So können die Touren variieren. Einmal gewinnt man, einmal nicht. Aber genau das macht doch unser Hobby aus und treibt uns immer wieder an, neue Abenteuer zu suchen. Ich hoffe, es werden noch viele werden!

Ich wünsche allen eine fischreiche Zeit am Wasser und natürlich nur die Dicken an der Kante. 
Jörg R&G fishfeed and more 

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