Ein Bericht von Tom und Daniel Junak
Mein Bruder bestand Anfang des Jahres seine Fischerprüfung, also war die Mission seine ersten Karpfen zu überlisten. Wir suchten für unseren gemeinsamen Urlaub einen nicht all zu schweren See aus, ca. 2h Autofahrt von uns entfernt, den wir 5 Nächte lang beangeln wollten.
Endlich begann der Urlaub, auf den wir schon das ganze Jahr hinfieberten. Am Vorabend wurde noch das Auto gepackt, so dass es am Abreisetage ohne Stress direkt los gehen konnte. Am See angekommen, schauten wir uns erst mal unsere Plätze, die direkt auf der Spitze einer Landzunge lagen, etwas genauer an und konnten auch schon die ersten Fische an der Oberfläche beobachten. Also zurück zum Auto und Tackle schleppen.
Als das Camp stand, wir das Schlauchboot aufgepumpt hatten und die Ruten bereit waren, ging es erstmal daran Spot´s zu suchen. Wir hatten uns zuvor weitestgehend im Internet informiert und somit schon einen genauen Plan, was wo hin sollte. Drei Ruten wurden in Ufernähe auf Sand bzw. kiesigem Grund platziert, die Vierte vor einem umgefallenen Baum.
Als Köder hatten wir die R&G Kivelinge, Red Zemper und Seedy Scofish in 16 und 20mm dabei, außerdem einen Partikelmix aus Mais, Weizen, Hanf und Tigernüssen. Auf jeden Spot kamen 2 Hände Boilies und 2 Kellen Partikelmix.
Wir warteten ca. 2h auf den ersten Run, der natürlich meinem Bruder gehörte, einen schönen kleinen Satzer mit ca. 3 Pfund, der allerdings der kleinste der ganzen Session bleiben sollte. Keine 5 min. später fingen wir auch direkt einen weiteren Spiegler mit 15 Pfund; es ging auf einmal Schlag auf Schlag, bis wir keine Rute mehr im Wasser hatten. Noch während wir die Ruten neu rausfuhren, liefen die bereits scharfen wieder ab. Wir mussten wohl gerade das Ende der Laichzeit erwischt haben !!!
So ging es fast die ganze Nacht durch und wir konnten bis zum Morgen neun Fische bis 23 Pfund fangen. Tagsüber war es dann etwas ruhiger, aber trotz 30°C konnten wir ein paar unserer Freunde landen. Als dann die nächste Nacht über uns kam, ging das Spektakel wieder von vorne los; auch die verbleibenden Tage sollten für uns wenig Schlaf parat halten. 🙂
Fazit:
Keine anderen Boilies haben in dieser Zeit so konsequent an diesem See gefangen, zu mal wir nicht einmal an den Top Spots waren und die Karpfen hier schon etliches an Murmeln vor die Nase bekommen haben.
Wir fingen in fünf Nächten 44 Karpfen, 18 davon über 20 Pfund und der schwerste mit 34 Pfund.
Es grüßen Tom und Daniel.