Herbstgold

Bilder und Text von Glenn.

Nach einer langen Angelpause beschlossen mein Kollege und ich für vier Nächte an einem 60 ha. großen See zu fischen. Nach der Anreise gingen wir sofort auf Spodsuche. Wir mussten nicht lange suchen, da dieses Gewässer sehr kantenreich war. Nach dem wir herausfanden in welcher Tiefe sich die Sprungschicht befand, wählten wir eine Wassertiefe zwischen 6-9 Metern, in der wir unsere Montagen ablegen wollten. Wir konnten anschließend gleich einige rollende, sowie springende Fische in der Nähe unserer Spod’s erkennen. Eines war dann klar: unsere Ruten mussten raus! Nach dem Ausbringen der Montagen und dem Aufbau des Tackles, bereiteten wir uns bei -2 Grad auf die erste Nacht vor. Wie es immer sein sollte, lief beim Abendessen die erste Rute ab. Nach langem Drill konnte mein Kollege den ersten Fisch zum Landgang überreden. Wir konnten nicht glauben, was wir in den Maschen des Keschers sahen… sollte der erste Fisch gleich über 20 Kg haben? Nach dem Abziehen der Wiegeschlinge blieb der Zeiger bei glatt 20 Kg stehen; das Essen war zwar kalt, aber es hatte sich gelohnt.

Der zweite Fisch ließ nicht lange auf sich warten, dieses Mal auf einer meiner Ruten. Wir fuhren sofort mit dem Boot zum Spod; nach einer halben Stunde lies sich der Fisch endlich mal an der Wasseroberfläche sehen… bereits da wussten wir, dass dieser Fisch mein neuer PB bedeuten könnte, also jetzt bloß keinen Fehler machen. Nach 35 Minuten „Mann gegen Fisch“ konnte ich ihn endlich zum Landgang überreden. Der „6er der Gerät“ saß sauber gehakt in der Unterlippe dieser Maschine. Wir versorgten den Fisch und wogen ihn… 23 kg!!!

Wir konnten es kaum fassen, 2 ü20 Fische in kurzer Zeit.

Trotz der großen Freude, nur die Rute im Wasser bringt Fisch, also gleich wieder aufs Boot und die Rute neu fahren. Meine Wahl fiel auf den guten alten Almighty, der mir in der Vergangenheit schon sehr viele gute Fische gebracht hatte. Ich legte wieder kleine Futterstellen mit halben und ganzen 20 mm Boilies an. Gesagt getan, danach erstmal einen warmen Glühwein. In dieser Nacht blieben die Ruten zwar still, wir waren aber überaus zufrieden, dass der Plan schon mal aufging. Wir fingen in den restlichen Tagen noch weitere Fische zwischen 10 und 16 Kg.

Unser Abenteuer war wie immer zu schnell vorbei, aber wie es halt so ist: man sollte gehen, wenns am Schönsten ist.

Euch allen Petri!

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