Wie jedes Jahr ging es für mich wieder ins Ausland. Egal ob Frankreich Spanien oder wie dieses Jahr Polen blieb eine Konstante immer gleich R&G und mein bester Freund Thomas Müller. Es ging mitten in der Nacht los. Leider hatte mein Navigationssystem keine Polenkarte im System so half uns ein Ausdruck. Wir haben uns zwar ein bisschen verfahren aber mit Händen und Füßen kamen wir dann endlich am See an. Leider sprach auch hier keiner Englisch oder Deutsch. Doch die Jungs wussten was wir wollten. Schnell die Zelte aufgebaut und gelotet. Dies war jedoch sehr schwierig denn wir hatten mächtig Wind. Die Spots lagen auf ca 70 Meter.
Wir hatten nette Nachbarn aus Schweden diese fingen schon recht gut. Was uns aufgefallen ist, dass sie sehr viel gefüttert haben. Dies taten wir auch und so hieß es jeden Tag mit der Spomb 10-15 Kilo Futter auf den Platz. Schon nach den ersten 2 Stunden kam der erste lauf und gleich 17 Kilo so ging es die Tage weiter. Leider war an schlaf nicht wirklich zu denken. Es schlitzten leider auch viele Fische aus da die Fische keine schönen Mäuler hatten teilweise. Der Wind hatte nach 3 Tagen gedreht und war immer noch sehr stark.
Ich glaube ich habe noch nie so viel geworfen in meinem Leben. Später war der Wind kein Problem mehr und wir sprechen da von ca 50 Stundenkilometer durchgehend. Das angeln an sich war auch nicht so einfach denn durch den Wind kam Bodenkraut. So musste die Rute jede Stunde neu gemacht werden. Wenn man dies nicht gemacht hat dann schlitzte der Fisch in der Regel aus. Auch PVA half da nicht besonders. Des Weiteren setzen sich Fische fest. Wie sich später herausstellte waren das treibende Bäume. Wir hatten dennoch jede Menge spaß und frischten mächtig unser Englisch auf. Mein Polnisch ist leider genau so schlecht wie vorher ein Wort habe ich dennoch gelernt und das heißt kurwwwaaa. Die Wassertiefe in dem See glich einer Badewanne von 1-3 Meter ca. Wichtig war es eher sich die genauen Entfernungen zu clippen. Insgesamt fingen wir 55 Fische in gut einer Woche. Im Vergleich zum Rest des Sees war dies eine sehr gute Ausbeute. Lediglich unsere netten Schweden finden auch gut. Am Ende wurde das Wetter besser kein Wind kein Regen nur Sonne. Doch leider blieben mit dem guten Wetter auch die bisse aus. Thomas und ich haben die Zeit sehr genossen und ich freue mich schon auf unsere nächste Tour.
Als Köder diente mir Rob Chillibeef und Red Zemper aus dem Hause R&G. Am besten lief es auf kleine Köder so zerkleinerten wir die Boilies auf die größe eines Maiskorns oder angelten mit lediglich 2 Maiskörnern. Mit größeren Ködern kamen sehr wenig bisse bis hin zu gar keinen. Es war schön doch auch sehr anstrengend denn wir haben wirklich sehr wenig geschlafen.
Wir fingen 9 Fische über 15 Kilo davon 2 mit 19 Kilo. Auch einige Graser waren dabei.
Doch seht selber
Zu Hause hielt ich mich dann auch nicht lange auf und ging noch mal das Wochenende ans Wasser mit 10 Fischen. Hier mal der größte der Session ind diesem Sinne tight lines.
R&G ruelz euer Martin Ziervogel