Alle Mühen werden irgendwann belohnt

Endlich war die Zeit wieder gekommen, es war schon längst überfällig gewesen, wieder mal dem Alltag zu entfliehen und die Carps heimzusuchen. Das Wetter war an diesen Tagen meist sonnig/bewölkt, im Vergleich zu den letzten Wochen, in denen viel Niederschlag und Wolken angesagt waren.

Voller Enthusiasmus machte ich mich auf den Weg – kaum angekommen, war die Begeisterung groß, endlich wieder einmal am Wasser zu sein.

Nach dem Suchen eines geeigneten Spots stellte sich dann auch schon wieder die Köder- bzw. Futterfrage. Nach langem hin und her entschied ich mich für Almighty. In das Futter kamen ganze und halbierte Boilies (welche ich vorher schon mit Liquid gesoakt hatte) in Verbindung mit Tigers und einem Partikelmix (von allem etwas) zum Einsatz. Beim Rig entschied ich mich ganz klassisch für ein KD, mit einer 20mm Almighty und einer Tiger Nut bestückt.

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Ich war schon sehr gespannt was die erste Nacht wohl bringen mag. Am nächsten Morgen „leider“ ausgeschlafen aufgewacht und von neuem losgegrübelt, was ich  anders machen könne…

Schlussendlich entschied ich mich alles beim Alten zu belassen, jedoch mein Rig etwas tiefer abzulegen. Als die Nacht den Tag besiegt hatte, fragte ich mich, ob es wohl die richtige Entscheidung gewesen war oder ob es sich gelohnt hätte, eine andere Strategie zu verfolgen. Es entpuppte sich aber als komplett richtig denn die erste Rute rannte mit Volldampf ab. Mit Socken im Wasser stehend drillte ich schon sehnsüchtig den ersten Karpfen, jedoch plötzlich ein Schnalzer und der Traum war geplatzt– Vorfachbruch…

Ziemlich verärgert sammelte ich mich nach einer Zigarettenlänge wieder und warf die Rute erneut aus. Es war keine Stunde vergangen, als die zweite ablief, wieder voller Hoffnungen im Drillvergnügen und ohne viel spürbare Hindernisse war der Fisch schon fast bei mir angekommen, als die Schlagschnur sich entschied, doch nicht mehr zu halten… Fisch Nr. 2 weg.

In solchen Momenten bin ich der Verzweiflung manchmal nahe und stehe mit vielen offenen Fragen und Ratlosigkeit da. Aber wie einst schon ein guter Freund zu mir sagte: ,,Fische muss man sich erarbeiten und je mehr man dafür aufwendet desto mehr werden deine Mühen irgendwann belohnt werden.“

Dieser weise Spruch sollte sich auch künftig wieder bewahrheiten und so versuchte ich, die Rute in Dunkelheit erneut auf dieselbe Stelle abzulegen. Es dauerte nicht lange und dann war es soweit, – Run Nummer 3. Der Drill war wahnsinnig, solch eine Kraft, ich hoffte ständig dass alles halten würde und dieser Fisch nun der erste sein würde, den ich bei dieser Session in Händen halten darf.

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Endlich war es soweit, der Bann war gebrochen und ich durfte dieses schöne Exemplar bei mir begrüßen.

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Die Freude war riesen groß, und obwohl es bei diesem Trip meine einzige Fangmeldung blieb, war ich trotzdem überglücklich, es hatte sich auf alle Fälle gelohnt.

best regards & tight lines – Strempfl Phips

 

 

 

 

 

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